Oberpfälzer Seenland





Im Braunkohlerevier Steinberg/Wackersdorf wurden zwischen 1906 und 1978 ca. 200 Millionen Tonnen Braunkohle im Tagebau gefördert. Dann begann die Bayerische Braunkohle Industrie (BBI) mit der Rekultivierung der entstandenen Kraterlandschaft. Die riesigen Gruben füllten sich im Laufe der Jahre mit Wasser, es entstand die größte Wasserfläche in Ostbayern. Für die umliegenden Gemeinden stellte sich die Frage nach der Folgenutzung und der weiteren Entwicklung der Region.
1997 gründete sich deshalb der Zweckverband Oberpfälzer Seenland, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, der acht Gemeinden angehören: die Große Kreisstadt Schwandorf, die Städte Neunburg vorm Wald und Nittenau, die Märkte Bruck in der Oberpfalz und Schwarzenfeld sowie die Gemeinden Bodenwöhr, Steinberg am See und Wackersdorf. Dazu kommen als Partner der Bezirk Oberpfalz und der Landkreis Schwandorf. Als Ziel des Zweckverbandes wurde damals festgeschrieben, das Gebiet „Oberpfälzer Seenland“ unter Wahrung seiner Identität und seiner Besonderheiten für den Tourismus, die Freizeitgestaltung und die Erholung zu entwickeln. Damit sollte ein Beitrag zur integrierten ländlichen Entwicklung, zur Umstrukturierung des Raumes sowie zur Schaffung zusätzlicher und neuer Einkommensquellen für die Bevölkerung geleistet werden. Auch die Belange der Denkmalpflege und des Natur- und Umweltschutzes finden Berücksichtigung.
Inzwischen besteht der Zweckverband seit beinahe 30 Jahren und hat die Marke „Oberpfälzer Seenland“ hervorragend etabliert und überregional bekannt gemacht. Vom Ausbau der touristischen Infrastruktur und den Marketingmaßnahmen profitieren die einzelnen Mitgliedskommunen und damit die Einwohner genauso wie die zahlreichen Urlaubs- und Tagesgäste. Der Zweckverband vertritt die Region bundesweit auf Tourismusmessen und bedient die sozialen Netzwerke in einer Weise, wie es die einzelnen Gemeinden nicht leisten könnten. An Printmedien gibt es jährlich ein großes Freizeitmagazin, sowie Karten und Broschüren zu den Themen Freizeit, Wandern, Reiten und Fischgenuss, die allen Mitgliedskommunen zur Verfügung stehen. Daneben betreuen die Mitarbeiter*innen des Zweckverbands die DTV-Sterneklassifizierung für die Übernachtungsbetriebe, koordinieren die Neustrukturierung der Wanderwege und stehen natürlich allen Ortstouristiker*innen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Veranstaltungen wie die „Seenland-Wanderwochen“ oder die „Eröffnung der Karpfensaison“ sind inzwischen fester Bestandteil des ostbayerischen Kulturkalenders. Damit die Entwicklung des Oberpfälzer Seenlandes weiter so positiv voranschreitet, leitet der Zweckverband seit 2024 eine sogenannte Zukunftswerkstatt, bei der alle Mitglieder sich aktiv einbringen.
Das Oberpfälzer Seenland ist ein Gewinn für die Region und weit mehr als die Summe seiner Einzelteile!
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