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Mehr Geld für Straßen in Nittenau
Für die Straßen in Nittenau muss mehr Geld im Haushalt eingeplant werden, da war sich der Stadtrat in seiner Sitzung Mitte Januar einig. Die gemeinsame Diskussion rund um das Thema Straßen wurde von der SPD-Fraktion mit einem Antrag auf Sanierung der Nittenauer Straße in Fischbach angestoßen. Mit einem Brief wandte sich Julia Zeidler mit ihren SPD-Kollegen an den Ersten Bürgermeister Benjamin Boml: „Die Nittenauer Straße befindet sich unübersehbar in einem sanierungsbedürftigen Zustand.“ Damit sich dieser Zustand in der kommenden Zeit nicht noch weiter verschlechtere, sollten unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt werden. So solle der Stadtrat die Planung für das Straßenprojekt in den folgenden Haushalten aufnehmen und dafür ausreichende Finanzmittel einstellen.
Dass sich die Nittenauer Straße in einem sanierungsbedürftigen Zustand befände, sei bereits im Jahr 2019 bei einer Eagle-Eye-Befahrung bekannt geworden, berichtete Erster Bürgermeister Benjamin Boml. Das Ergebnis dieser Untersuchung war, dass jährlich 1.000.000 Euro für Straßensanierungen in Nittenau zur Verfügung gestellt werden müssten, um den aktuellen Stand der Straßen erhalten zu können. Doch hierbei sei es auch wichtig, dass die Straßenerneuerung nicht isoliert betrachtet werde, sondern auch immer eine Zustandsbewertung der weiteren Infrastruktur, wie Kanal und Wasserleitung, einhergehe.
„Diese Vorgehensweise sollte unbedingt auf die gesamte Infrastruktur angewandt werden. Das Ziel muss eine Maßnahmen-/Prioritätsliste darstellen, mit welcher der Erhaltungszustand objektiv aufgezeigt wird und systematisch abgearbeitet werden kann“, erklärte Josef Lingauer vom Tiefbauamt. Die Vorzüge seien unter anderem eine nachhaltige Investitionsplanung über mehrere Jahre, die höhere Gewissheit und Kostensicherheit bei der Haushaltsplanung, mögliche Kosteneinsparungen durch Synergieeffekte, die Vermeidung von unnötigen Aufgrabungen, die Einbeziehung der AnliegerInnen und BürgerInnen sowie die Entlastung des Deckenbauprogramms.
Auf Anfrage von Markus Fohringer, CSU, bestätigte zudem Benjamin Boml, dass nach wie vor nicht abschließend geklärt sei, ob die Kosten der Straßensanierung für die Nittenauer Straße auf die BürgerInnen umzulegen seien. Dies werde aktuell noch vom Landratsamt Schwandorf geprüft.
Der Stadtrat entschied sich, den Antrag der SPD vorerst zurück zu stellen und diesen nach der Erstellung einer Maßnahmen- und Prioritätenliste erneut aufzugreifen. Allerdings sollen für Sanierungsprojekte mehr Geld für die kommenden Haushaltsjahre eingeplant werden.