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Sirenen sollen für den Notfall umgerüstet werden
icon.crdate14.03.2023
Gerätewart Marco Auburger stellte im Stadtrat die Umstellung der Sirenen auf die digitale Alarmierung vor.
Bis in die 1990er Jahre konnten im Stadtgebiet Nittenau 17 Feuerwehrsirenen gezählt werden. Aufgrund von verschiedenen Baumaßnahmen und einer gesunkenen Relevanz an so manchen Standorten wurden insgesamt sieben Stück abmontiert. Durch die digitale Umstellung der Alarmierung der Feuerwehren im Leitstellenzweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung-Amberg (ZRF) müssen die restlichen Feuerwehrsirenen umgerüstet werden. Hier stehen verschiedene Varianten zur Verfügung, welche Marco Auburger dem Stadtrat vorstellte: „Bei der E57 ist im Falle eines Stromausfalles keine Alarmierung der Feuerwehr mehr möglich. Bei der elektronischen Sirene wird der Schall besser verteilt und es besteht die Möglichkeit, die Lautsprecher in verschiedene Richtungen zu positionieren. Im Katastrophenfall könnten im Bereich der Abdeckung Durchsagen mit Informationen an die Bevölkerung weitergegeben werden.“ So wäre es nach der Umstellung auch bei den kommenden Warn-Tagen und bei Hochwassermeldungen möglich, die Bevölkerung zu alarmieren. Wenn die Sirenen umgerüstet werden, könnte grundsätzlich auf alle vorhandenen E57 Sirene zurückgegriffen werden. Diese haben Bestandsschutz und erfüllen die Anforderung des ZRF Amberg, die Alarmierung der Feuerwehren auf digital bis Mitte des Jahres 2023 umzustellen.
Nun sei es laut des Gerätewarts wichtig zu entscheiden, welche Variante gewünscht wäre, um Angebote von Fachfirmen einholen zu können. Um den Mitgliedern im Stadtrat die Entscheidung einfacher zu gestalten, berichtete der Gerätewart über die aktuellen Sirenen-Standorte und verglich die beiden Sirenenvarianten. Dabei stellte er Nutzen, Vorteil- und Nachteile sowie Kosten gegenüber.
Die Förderung vom Freistaat Bayern betrüge maximal 2181 Euro pro Standort und maximal 80 Prozent der Rechnung auf die Komponenten.
„Um auch die abgelegenen Ortsteile im Katastrophenfall erreichen und warnen zu können, haben wir bei der Regierung der Oberpfalz einen Förderantrag für eine mobile Warnsirene gestellt. Diese kann auf einem Fahrzeug montiert werden. Außerdem ist es möglich, über diese Durchsagen und Warntöne vor Ort abzuspielen. Dem Antrag wurde stattgeben und wir befassen uns aktuell mit der Einholung von Angeboten“, ergänzte Marco Auburger seine Ausführungen.
Der Stadtrat verständigte sich nach einer gemeinsamen Diskussion einstimmig darauf, dass die Stadtverwaltung zu prüfen hat, welche Kostenunterschiede zwischen einer Gesamtumrüstung aller Standorten sowie der Umrüstung der Freiwilligen Feuerwehren Bergham und Nittenau bestehen würden. Zeitgleich sollen entsprechende Angebote von Fachfirmen eingeholt werden.