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Über 70.000 Euro für SchülerInnen investiert


Ende letzten Jahres stand das Thema „digitale Schule“ im Mittelpunkt der Stadtratssitzung. Schulrektorin Diana Neidhardt stellte dafür dem Gremium den Bedarfsplan an digitalen Medien vor: „Damit wir eine digitale Schule werden können, müssen digitale Medien in der Schule angeschafft, installiert und in einem pädagogischen Kontext eingesetzt werden. Der fachübergreifende Einsatz von IT und der Einsatz entsprechender Medien ist in der Schule ebenso notwendig wie die Vermittlung von Medienkompetenz an junge MediennutzerInnen.“ Der Einsatz von Medien sei wichtig, damit die SchülerInnen Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen, um sachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsvoll in einer multimedial geprägten Gesellschaft zu handeln.
Der Stadtrat sah die Bedeutung und genehmigte den Antrag, im Jahr 2023 Gelder für weitere Geräte einzuplanen. Seitdem ist viel passiert. Die beiden IT-Administratoren der Stadt Nittenau, Damian Goj und Martin Faltermeier, kümmerten sich um die Beschaffung und Einrichtung der Geräte. Insgesamt 205 IPads können nun im Unterricht eingesetzt werden, wobei 18 Geräte an der Grundschule Fischbach zu finden sind und 37 Stück von den Lehrkräften genutzt werden. Für die Investition nahm die Stadt rund 73.000 Euro in die Hand. In dem Preis sind auch drei Tablet-Schränke, passende Hüllen, Tastaturen sowie verschiedene Lizenzen inbegriffen.
Nun konnte sich Erster Bürgermeister Benjamin Boml ein eigenes Bild vom Einsatz der Geräte im Unterricht machen. Julia Ott, Klassenleiterin der 2c sowie Hauptansprechpartnerin und Organisatorin der IPads, bereitete eine Schulstunde vor, von welcher der Rathauschef sichtlich beeindruckt war. Die Mädchen und Jungen waren jeweils mit einem Tablet inklusive Kopfhörer ausgestattet und lernten verschiedene Wörter, die sie in Verbindung mit dem Schulheft niederschrieben. „Die IPads sind ein wunderbares Lern- und Lehrmittel, welche täglich im Einsatz sind“, erklärt die Klassenleitung, „der interaktive Unterricht ermöglicht es den Kindern, neue Wörter in ihrem eigenen Tempo zu erlernen und zu verstehen.“ Bereits seit der ersten Klasse arbeiten die Mädchen und Jungen mit den Geräten und sie habe eine enorme Leistungssteigerung wahrnehmen können. Die Übungen könnten nämlich an den eigenen Lernbedarf angepasst werden, was wiederum für mehr Motivation und Eigenständigkeit sorge. Besonders positiv sehe sie außerdem den flexiblen Einsatz der digitalen Mittel. Durch das breite Spektrum an Apps können die IPads nicht nur in Deutsch, Mathe und Englisch eingesetzt, sondern unter anderem auch in Religion und Musik angewandt werden. Wichtig sei ihr aber auch immer noch der zusätzliche Einsatz von Arbeitsblättern und Heften, damit die Kinder nicht nur tippen, sondern auch schreiben.
„Das Geld haben wir sinnvoll investiert“, so Benjamin Boml, „für die Zukunft und eine gute schulische Bildung der Kinder.“