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Neujahrsempfang der Stadt Nittenau
Am 17. Januar 2025 fand der traditionelle Neujahrsempfang der Stadt Nittenau im Rathaus statt. Erster Bürgermeister Benjamin Boml begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestages, Vertreter des Landkreises, des Stadtrates, der Kirche sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich für die Stadt einsetzen.
In seiner Eröffnungsrede betonte der Bürgermeister die Herausforderungen und Erfolge des vergangenen Jahres. Unter Bezugnahme auf ein Zitat von Aristoteles: „Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen“ beschrieb er das vergangene Jahr als einen „Segeltörn“, der von vielen äußeren Umständen, wie wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, beeinflusst wurde. Trotz aller Widrigkeiten habe die Stadt mit Entschlossenheit und Zusammenarbeit den Kurs gehalten und Erfolge erzielt.
Ein besonderer Dank galt dabei auch den zahlreichen Ehrenamtlichen, die von den Vereinen gemeldet wurden. Sie alle stärken die Gemeinschaft und leisten mit ihrem Engagement einen unverzichtbaren Beitrag für das Wohl der Stadt. Der Bürgermeister ergänzte dabei, dass ohne deren Einsatz Nittenau nicht so erfolgreich sein könnte, wie es heute ist. Dem stimmte der stellvertretenden Landrat Richard Tischler zu, dem vor allem das politische Ehrenamt im Stadt- und Gemeinderat am Herzen liegt.
Ein wichtiger Teil des Abends war die Ehrung verdienter Persönlichkeiten. So konnten vier Bürger für ihre langjährigen und vorbildlichen Aktivitäten mit der Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet werden, darunter Pfarrer Adolf Schöls. Von 2012 bis 2023 war er Stadtpfarrer und prägte das Gemeindeleben nachhaltig. Zu seinen größten Verdiensten zählen der Neubau des Pfarrhofes und Pfarrheims, die Sanierung des Kirchturms und der Kirche in Fischbach sowie die Erweiterung des Kindergartens St. Josef. Auch als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr zeigte er Einsatzbereitschaft. Pfarrer Schöls wurde somit nicht nur für sein geistliches, sondern auch für sein gesellschaftliches Engagement gewürdigt.
Franz Schuierer wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Bergham geehrt. Seit seinem Eintritt prägte er die Feuerwehr nachhaltig, zunächst als stellvertretender Kommandant und später als Kommandant, ein Amt, das er 24 Jahre lang mit großer Hingabe ausübte. Unter seiner Führung wurde die Ausstattung der Feuerwehr modernisiert und neue Initiativen wie die Kinderfeuerwehr „Löschdrachen“ ins Leben gerufen. Auch als Vorsitzender der Feuerwehr Bergham seit 2020 bleibt sein Einsatz für die Gemeinschaft vorbildlich.
Otto Storbeck wurde für seine langjährigen Verdienste in der Kommunalpolitik und in zahlreichen Vereinen der Stadt Nittenau ausgezeichnet. Als Stadtratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister von 2002 bis 2017 prägte er das politische und gesellschaftliche Leben der Stadt. Auch als Vorsitzender der Jägervereinigung Nittenau von 2010 bis 2024 sowie als aktives Mitglied in vielen weiteren Vereinen leistete er bedeutende Beiträge zum Gemeinwohl. Storbeck wird als Mensch gewürdigt, der durch seine lösungsorientierte Art das Zusammenleben in Nittenau nachhaltig positiv beeinflusst hat.
Bruno Wagner, ebenfalls Empfänger der Bürgermedaille in Silber, hat sich durch sein vielfältiges Engagement in der Kulturförderung und der Vereinsarbeit ausgezeichnet. Als Mitglied des Stadtrates und im Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins förderte er über viele Jahre hinweg den kulturellen Austausch. Seine künstlerische Tätigkeit, unter anderem bei der Gestaltung von Projekten für die Stadt, sowie sein Engagement für die Musikszene Nittenaus machen ihn zu einem wahren „Kulturförderer“.
Zwei weitere Bürger erhielten von Bürgermeister Benjamin Boml die Bürgermedaille in Gold. Darunter Rudolf Link, der sich über 40 Jahre hinweg als 1. Schützenmeister des Schützenvereins Edelweiß Bergham verdient gemacht hat. Unter seiner Führung wurde der Verein zu einer tragenden Institution in der Stadt. Auch politisch engagierte sich Link im Nittenauer Stadtrat. Seine Arbeit im Vereinsleben sowie sein Engagement in der Kommunalpolitik zeugen von einer tiefen Verbundenheit zur Stadt und dem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft.
Auch Werner Weindler, der für seine herausragenden Verdienste in der Kolpingfamilie Nittenau und in der Pfarrei Mariä Geburt geehrt wurde, erhielt die Bürgermedaille in Gold. Seit über 30 Jahren ist er als Vorsitzender der Kolpingfamilie tätig und engagiert sich mit großem Einsatz für soziale Projekte, wie die Altkleidersammlung und die Nikolausaktion. Zudem hat er die Kolping-Kleiderkammer mit aufgebaut, die ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur der Stadt ist. Auch in der kirchlichen Arbeit und für die Grund- und Mittelschule Nittenau bleibt Weindler ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement.
Der Abend wurde durch musikalische Darbietungen von Dr. Wolfang Wagner, Agatha Kezrova, Sophie Hein und Josephine Scheck begleitet und endete mit einem gemütlichen Austausch bei einem gemeinsamen Umtrunk im Rathaussaal.













