Stadtmuseum: Gemeinde Nittenau

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Stadtmuseum

Virtueller Rundgang

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wir laden Sie herzlich ein zu einem virtuellen Rundgang in unserem Museum. Hier klicken.

Das Projekt „Museum außer Haus“ ist gefördert durch:
Deutscher Verband für Archäologie e.V.
Projektbüro „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“
Leipziger Platz 15
10117 Berlin

Dauerausstellung

Stadtgeschichte

Die erste Erwähnung Nittenaus datiert in das Jahr 1007. Der spätere Kaiser Heinrich II. schenkte dem neugegründeten Bistum Bamberg den Ort Nittenau mit umfangreichem Waldbesitz. Ausgestellt ist die Kopie der Urkunde, das Original befindet sich im Staatsarchiv Bamberg.

Das hölzerne Stadtmodell basiert auf dem Grundriss des Katasterblattes von 1832 und zeigt in Rekonstruktion eine Vielzahl von Häusern, wie sie auf alten Fotos überliefert sind. Viele dieser prägenden Bauten sind mittlerweile abgerissen oder modernisiert. In einigen Details lässt sich die Stadtentwicklung ablesen. Die Ummauerung, wohl im 15. Jahrhundert angelegt, verhinderte die Siedlung nach außen. Die drei gotischen Stadttürme markieren die Hauptverkehrsrichtungen. Der alte Weg von Regensburg nach Böhmen führte bei Nittenau über den Regen.

Die Stadtansicht, ein Ölbild aus dem Dekanat Cham, zeigt die bekannte Silhouette Nittenaus.

Der Stadtgeschichtsraum wird mitunter in die Sonderausstellung einbezogen, davon zeugt noch die Nachbildung der Beleuchtungssituation (im Stadtmodell) von 1909, dem Jahr, als der elektrische Strom in Nittenau Einzug gehalten hat.

Mehrere einschneidende Ereignisse prägen den Ort und das historische Bewusstsein seiner Bürger. Eines davon ist sicherlich das Rückzugsgefecht der Österreicher gegen die Franzosen 1809. Ein Diorama, orientiert an einer bekannten Graphik, zeigt Kampfgetümmel auf dem heutigen Marktplatz. Originale Kanonenkugeln und ein Eingerichte mit Flintenkugeln zeugen von dem grossen historischen Engagement des Nittenauers Franz Michael Loritz (1856-1926), das nicht hoch genug bewertet werden kann. Viele wissenschaftliche Studien fussen auch heute noch auf seinen Darstellungen.

Das Aquarell aus seiner Hand war lange in Familienbesitz, bis es 2007 an die Stadt Nittenau gestiftet wurde.

Religiöse Volkskunst

Die Abteilung „Religiöse Volkskunst“ wurde für die Sonderausstellungen 2017/18 aufgelöst. Die Votivbilder der sog. Jehl-Kapelle in Stefling sind nun am Ende des Gangs, vor dem Reichenbach-Raum (wertvolle Steingut-Sammlung) zu sehen, ebenso die Madonnenfigur von Maria Eich. 

Das Stadtmuseum erhielt als Leihgabe der Bayerischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder den Ordenshabit des sel. Fraters Eustachius Kugler, der 1867 in Neuhaus (nun Stadt Nittenau) geboren wurde. Hut, Rosenkranz, Zingulum und Schuhe aus seinem persönlichen Besitz sind hier ausgestellt; eingebettet innerhalb der Sonderausstellung 2017 „… mit der Kirche im Dorf …“ in die Schar weiterer für den kirchlichen Dienst Berufener: Priester und Ordensleute aus der Pfarrei Nittenau (mit Fischbach).

In diesem Raum wird auch das Leben der Therese Mauser (1831-1917) angesprochen, die nach 40jähriger Bettlägerigkeit vor 100 Jahren starb.

Reichenbacher Steingut

Die Produkte der Manufaktur im nahen Reichenbach am Regen bilden einen Sammlungsschwerpunkt. 1841 hatte Heinrich Waffler, aus der Regensburger Fabrik am Singrün stammend und bereits in Hirschau unternehmerisch tätig, das neue Werk im Komplex des ehemaligen Klosters gegründet. Ca. 60 bis 70 Arbeitern gab er somit Arbeit, bis er ab 1858 in Regensburg eine neue Firma aufbaute und in Reichenbach nur bis ca. 1862 weiterproduziert wurde. Joseph Aumüller, „Klosterbräuer“, begann ab 1863 in anderen Klostergebäuden wiederum die Steingutproduktion, die aber nur einige Jahre währte. Ein Neubeginn Wafflers und seiner Besitznachfolger in Reichenbach dauerte von 1869 bis 1883, so dass man von einer älteren und einer jüngeren Phase der Fabrikation sprechen kann.

Das Steingut ist durch einen Pressmarke im Boden „Reichenbach“ oder auch „Regensburg“ (vgl. Tischvitrinen in der Raummitte) zuzuordnen, selten findet sich „REICHENBACH“.

Der Formenschatz ist vielfach gleich mit anderen Produktionsstätten. Das Dekor reicht über „weiße Ware“, die meist nur mit Flachreliefdekor (Weinlaub-/Blütenranken) oder durchbrochenen, d.h. ausgeschnittenen Fahnenrändern verziert sind, über Bemalung bis zu Umdruckvarianten.

Besonders der „Reichenbacher Pfau“ steht für die Gruppe der frei gemalten Geschirre, auch geschwämmelte Verzierungen sind hier nachgewiesen. Die größte erhaltene Gruppe sind die Dekorteller und Geschirrteile im Umdruckverfahren, hier wiederum die Veduten nach Stichvorlagen. In schwarz oder blau, selten grün, sind die Landschaftsansichten (rund gestaltet) in der Mulde eines Tellers, den Rand (Fahne) zieren unterschiedliche Dekore. Öfters erhalten hat sich die Ansicht des produzierenden Reichenbacher Klostergebäudes.

Veröffentlichungen:

  • Reichenbacher Steingut, 1991
  • Steingut. Geschirr aus der Oberpfalz, 2004

Geologische Abteilung

In drei Räumen im Erdgeschoss sind die Bodenschätze unserer Umgebung gesammelt und in das geologische Bezugssystem gestellt. Flussspat wurde neben Nabburg und Donaustauf auch in Nittenau abgebaut, auch Schwerspat ist hier 1924 entdeckt worden. Die Gruben Corona am Kaaghof und Paul (Stefling) sind nur hier dokumentiert. Südlich von Nittenau, bei Roßbach, lagen die Dioritsteinbrüche, die bis 1983 für die Schotterproduktion der Fa. Schwinger wichtig waren. Ein Spalthammer im Museumsgarten diente einst der Herstellung von Pflastersteinen.

Der zweite Raum gibt Auskunft über die Einteilung der Gesteine, die Erdzeitalter, die geologischen Verhältnisse und die Landschaftsentwicklung im südwestlichen Teil der Oberpfalz. Auch der Bayerische Pfahl, vom Südrand des Naabgebirges bei Nabburg bis ins Mühlviertel reichend, ist dokumentiert, außerdem der Eisenerzabbau der „Bucher Zeche“ nördlich Bodenwöhr.

Wirtschaftlich von großer Bedeutung in unserem Raum war die Braunkohlegewinnung. Ein Bergmann und ein Kohlewagen (Bergmannshunt) der Strecke Maxhütte-Haidhof vermitteln den Arbeitsalltag. Unsere Braunkohle ist ca. 20 Millionen Jahre alt und entstand aus Sumpfwäldern in schmalen Talrinnen.  Zu den bemerkenswertesten Funden zählt das fossile Blatt einer tropischen Ingwerpflanze (Zingiberoideo-phyllum liblarense KRÄUSEL und WEYLAND). Auch die Radioaktivität wird im dritten Raum thematisiert, war doch auch in unserem Raum (westlich von Neunburg v. W.) bis 1983 ein Untersuchungsstollen auf Uranerze in Betrieb.

Veröffentlichungen:

  • G. Eigler, Die Dioritsteinbrüche von Roßbach, 1981 (vergriffen)
  • G. Eigler, Die Braunkohle in Ostbayern, 1984
  • G. Eigler, Gablonzer Schmuck, 2002
  • Über die Radioaktivität, 2. Aufl. 2009 (fast vergriffen)

Schusterwerkstatt

Die volkskundliche Abteilung gliedert sich in mehrere Bereiche. Die Textilien in den Vitrinen geben einen Blick auf das Festtagsgewand unserer Vorfahren frei, das aus edlen Stoffen mit aufwendigen Handarbeiten bestand. Ein Webstuhl dient als Hinweis auf diesen Heim-Erwerbszweig, zu erinnern ist auch daran, dass die Lichtverhältnisse oft nicht ideal zum Arbeiten waren.

Zur Einrichtung einer „Bauernstube“ gehört der wohlgefüllte Wäscheschrank, mit noch ungenähtem Leinen, Wäsche und Bekleidung aller Art. Zu beachten ist auch das Vorhandensein von Wachsstöcken zwischen der Wäsche und die fixierten Heiligenbildchen auf der Türinnenseite.

In unserem Museum sind zwei Beispiele von Bauernschränken zu sehen, die aus unserer Gegend stammen.

Das meiste Geschirr bestand aus Keramik. Steingut gelangte erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die bäuerlichen Haushaltungen, als sich die Bürger allmählich Porzellan leisten konnten und die Steingutwerke sich auf den neuen Markt mit anderem Dekor einstellten (Andenkentassen und -teller, Tassen als Liebesgaben). Das übliche Geschirr aber war die etwas gröbere Keramik, die örtliche Hafner herstellten. In Nittenau gab es bis in dieses Jahrhundert zwei Hafnermeister, die als Töpfer und Ofensetzer arbeiteten: Franz Kagerer und Paul Häring.

Eine große Konkurrenz für das keramische Geschirr bildete das Emailgeschirr, in unserer Gegend das sog. Baumanngeschirr aus Amberg.  Diese Fabrik stellte schon bald alle Arten und Formen von Geschirr in den verschiedensten Dekors her. Am häufigsten jedoch waren die blauemaillierten Töpfe und Kannen.

Eine vollkommen eingerichtete Schusterwerkstatt bietet Anschauungsmaterial für eine jahrhundertealte Produktion, die in Nittenau recht ausgeprägt war.

Fischereiabteilung

Im Erdgeschoss ist ein Raum der Fischerei gewidmet. Ein großer präparierter Waller, der im Jahr 1975 aus dem Regen bei Treidling gezogen wurde, beherrscht den Raum. Mit 2,20 m und 114 Pfund ist er einer der größten, die im Regen gefangen wurden.

Auch einige zum Fischfang verwendete Geräte sind in der Fischereiabteilung ausgestellt. Fischreusen aus Maschendraht sowie aus Weidengeflecht stellen die eine Art des Fischfangs dar; die historischen Angelruten an der linken Wand eine andere. Ausgestellt ist auch ein Köderfischkessel aus Blech.

An der Zimmerdecke aufgehängt ist das selbst “gestrickte“ Netz eines Donaufischers, das als Leihgabe überlassen wurde.

Mehrere alte kolorierte Stiche, vermutlich Buchillustrationen um 1800, zeigen verschiedene bekannte Fischarten wie Aal, Barsch, Karpfen oder Zander. Ausgestellt sind auch noch zwei Störche und ein Fischreiher, die ihren Lebensraum am Wasser haben.

Zwei Aquarien sind mit lebenden Fischen ausgestattet, die vom Fischereiverein Nittenau betreut werden.

Von der gefährlichen Arbeit auf dem Wasser bei der Flößerei zeugen einige Fotos und mehrere Geräte, etwa die Fludererhaken. Die baumreichen Hänge entlang des Regens durch den ganzen Bayerischen Wald bis nach Regensburg forderten geradezu dazu auf, den Fluss als Wasserstraße zu nutzen. Eine Holztrift von Zwiesel nach Regensburg dauerte etwa einen Monat.

Sonderausstellungen

Sonderausstellungen (° mit Begleitschrift)

  • 2023 900 Jahre Fischbach
  • 2022 Die 5. Jahreszeit. Die Geschichte des Nittenauer Faschings
  • 2021 Gekauft, Geschenkt, Geliehen
  • 2020 Spielzeit - Zeitspiel
  • 2019 40 Jahre Stadtmuseum
  • 2018 Über Stadtfarben und Wahrzeichen
  • 2017 ... Mit der Kirche im Dorf ... - Institution und Frömmigkeit
  • 2016 Alles reine Kopfsache!?
  • 2015 Kindheit und Jugend in Kriegs- und Nachkriegszeit
  • 2014 rund um die Uhr °
  • 2013 Von Annahaid bis Zell °
  • 2012 Bureau – Büro
  • 2011 Bettgeschichten
  • 2010 Geliebt – gehasst – gesammelt: Barbie °
  • 2009 Unter Strom – 100 Jahre Elektrizität in Nittenau °
  • 2008 Von Mäusen und Menschen und anderem Getier – Wiltrud Rosers Bilderbücher
  • 2007 Guat ei´gschenkt – Gastwirtschaften in Nittenau ° / 1007 und die Folgen
  • 2006 Papier ist geduldig
  • 2005 Kinder(t)räume
  • 2004 Durch die Linse gesehen - Fotografien und Fotoapparate der Fotogeschichte ° / Reichenbacher und Regensburger Steingut °
  • 2003 Als Mama Boogie Woogie tanzte - Erinnerungen an die 50er Jahre
  • 2002 Gablonzer Schmuck (Gablonz a. N. – Neugablonz) °
  • 2001 Technik der Vorzeit
  • 2000 Auf`gspielt wird! 75 Jahre Stadtkapelle Nittenau °
  • 1999 Familie der Zwerge
  • 1998 Brauchtum im Jahreskreis
  • 1997 Radioaktivität St. Joachimstal, Böhmisches Erzgebirge und Uranvorkommen in  Ostbayern ° [vergriffen, erweiterte Neuauflage 
  • 2009 „Über die Radioaktivität“ ebenfalls vergriffen]
  • 1996 1000 Jahre Stefling °
  • 1995 Schwarze Kunst im Buch – Scherenschnitt und Schattenriß ° [vergriffen]
  • 1994 Altes Spielzeug, 120 Jahre Haus Rieder
  • 1993 Gesundheitswesen in Nittenau vor medizinhistorischem Hintergrund °
  • 1992 Das Feuerlöschwesen in Nittenau
  • 1991 Reichenbacher Steingut °
  • 1990 Fischbach – Herrschaft, Dorf, Stadtteil
  • 1989 Burg Stockenfels ° [vergriffen]
  • 1988 Das Schützenwesen in Nittenau ° [vergriffen]
  • 1986 Alte Fotos von Nittenau ° [vergriffen]
  • 1984 Die Braunkohle in Ostbayern ° [vergriffen]
  • 1983 Eisenherstellung und Eisenhandwerk in Nittenau °
  • 1982 Altes Spielzeug 
  • 1981 Alte Postkarten /  Die Dioritsteinbrüche von Roßbach ° [vergriffen]