Aktuelles
Wie geht es am Nittenauer Wochenmarkt weiter?
Bereits zum dritten Mal beschäftigte sich der Nittenauer Stadtrat mit dem Wochenmarkt. „Da im letzten halben Jahr im Durchschnitt zwei Standbetreiber am Wochenmarkt vertreten waren, stellt sich die Frage, ob und wie der Markt weiterhin durchgeführt werden soll“, erklärte Erster Bürgermeister Benjamin Boml dem Gremium.
Mitte letzten Jahres gab es diesbezüglich bereits eine gemeinsame Besprechung mit den StandbetreiberInnen. Hier wünschten sich die FierantInnen mehr Events. Nachdem der Wochenmarktbeauftragte Christian Schwandtner Rücksprache mit dem Landratsamt Schwandorf gehalten und eine Zusage für die Durchführung von Veranstaltung erhalten hatte, wurden die StandbetreiberInnen darüber informiert. „Leider erhielten wir dazu keine Rückmeldung mehr“, so Boml. Da sich die BetreiberInnen außerdem weder an-, noch abmelden müssten, käme es außerdem auch regelmäßig vor, dass an manchen Dienstagen spontan kein Wochenmarkt stattfindet. Das sorge für zusätzlichen Unmut in der Bevölkerung. Um den Anreiz für weitere FierantInnen zu erhöhen, wurden ab Juni 2023 die Standgebühren erlassen. Der Bürgermeister musste allerdings feststellen, dass dies zu keinem Erfolg führte und keine weiteren AnbieterInnen für den Wochenmarkt gewonnen werden konnten.
Nun stand im Raum, ob der Markt weiter betrieben werden soll. Das Stadtoberhaupt schlug vor, künftig Stände am Marktplatz zu ermöglichen. Dafür spreche auch, dass durch die Öffnung der neuen Regenbrücke wieder mehr Verkehr durch die Stadtmitte fährt. Christoph König, Bündnis 90/Die Grünen, hielt hingegen die Verlagerung auf den Boulevard beim Netto-Parkplatz sinnvoll. Hier habe man einen größeren Publikumsverkehr. Thomas Hochmuth, Fraktionssprecher der CSU, gab den Dienstag zu bedenken und brachte daraufhin den Freitag als festen Markttag ins Gespräch. „Da freitags einige Wochenmärkte in der Region stattfinden, könnten wir ein Problem mit den Fieranten bekommen“, so Schwandtner. Viele stünden bereits auf anderen Märkten und hätten dann für Nittenau keine Kapazitäten mehr frei. Florian Loibl, SPD, ergänzte noch die Debatte: „Der Wochenmarkt steht zum dritten Mal auf der Tagesordnung. Die Frage ist, ob wir starr an dem Konzept des Wochenmarkts festhalten müssen?“
Nach einer gemeinsamen Diskussion waren sich die Mitglieder einig, dass sich der Bürgermeister mit den StandbetreiberInnen kurzschließen soll, um über die weitere Vorgehensweise zu diskutieren. Über das Ergebnis werde er in einer der nächsten Sitzungen berichten.